
Folge 87 vom 30.04.2023 | 01:10:28
In der 87. Live-Analyse der "Motorsport Arena", diskutieren und analysieren die beiden Formel 1-Experten Marc Surer und Jost Capito zu Beginn über die - aus Zuschauersicht - fehlende Spannung und Action beim Rennen in Aserbaidschan. Dabei argumentiert Surer, dass das vor Jahren aber der Standard war, dass ein Rennen so gefahren wurde, wie wir es nun beim vierten Saisonrennen 2023 erlebt haben. Zugleich ist er sich sicher, dass man als Zuschauer verwöhnt sei, wenn man die letzten Rennen im direkten Vergleich betrachtet. Das Rennen in Baku gewannen die beiden Red Bulls. Dabei konnte Sergio Perez zum zweiten Mal das (Haupt-)Rennen für sich entscheiden, während Teamkollege Max Verstappen als Zweiter über die Ziellinie fuhr. Charles Leclerc konnte indes einmal mehr seine Pole-Position nicht in einen Sieg ummünzen und wurde am Ende Dritter. Für Formel 1-Experte Marc Surer macht Ferrari jedoch Fortschritte und ist sich sicher, dass Ferrari in den ersten drei Rennen unter Wert geschlagen wurde. Nyck de Vries, der im vergangenen Jahr beim Italien-GP im Williams noch eine richtig gute Leistung zeigte, als er Alex Albon vertrat, tut sich seit Saisonbeginn im Alpha Tauri ziemlich schwer. Champ1-Experte Jost Capito, der de Vries sehr gut kennt, hat allerdings keine Erklärung, weshalb er bislang nicht überzeugen konnte. Nicht nur, dass der "Rookie" das gesamte Rennwochenende zu kämpfen hatte, im Hauptrennen am Sonntag schied er aufgrund eines Fahrfehlers aus. Formel 1-Experte Marc Surer glaubt auch im direkten Vergleich zu Yuki Tsunoda, dass er seinen Teamkollegen unterschätzt habe. In der Renn-Analyse zum Aserbaidschan-GP geben die beiden Champ1-Experten Surer und Capito auch ihr Urteil zum neuen Sprint-Format, dem "Shootout" ab, dass am Samstag erstmals Premiere feierte und sieht Potenzial im neuen Format, ist jedoch auch davon überzeugt, dass es einer Anpassung bedarf, vor allem im Hinblick auf die Test- und Trainingsmöglichkeiten. Wie steht Ex-Williams-Teamchef Jost Capito dazu?
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Nach dem es für das Haas-Team weder am Freitag, noch am Samstag lief, entschied man sich über Nacht zu einer Setup-Änderung am Auto von Nico Hülkenberg, der dadurch aus der Boxengasse gestartet war. Zur Überraschung vieler konnte der Haas dabei die Pace des Alpines mitgehen, was für Champ1-Experte Marc Surer eine große Verwunderung war. Am Samstag während des Sprint-Rennens kollidierten Max Verstappen und George Russell, bei dem der Niederländer ein großes Loch in seinem Seitenkasten hatte. Der zweimalige Weltmeister packte sich dann den Mercedes-Piloten und nahm ihn sich zur Brust. Dabei fielen so manche Äußerungen des Niederländers. Über Social Media gab es für Verstappens Verhalten kaum Zuspruch. Auch Marc Surer hat dafür eine deutliche Meinung, während Jost Capito als ehemaliger Teamchef von George Russell ihn als ein "Schlitzohr" bezeichnet hatte, sieht die Schuld jedoch nicht beim ehemaligen Williams-Piloten und glaubt, dass sich die Angelegenheit schon bald wieder beruhigen werde. Jost Capito, bis Ende 2022 noch Teamchef des Williams-Team kennt natürlich auch Franz Tost, Teamchef von Alpha Tauri sehr gut. Tost wird auf eigenen Wunsch das Team am Ende der Saison verlassen. Für seinen langjährigen Freund kommt die Entscheidung allerdings nicht überraschend. Laurent Mekies, bislang noch Renndirektor bei Ferrari wird neuer Teamchef im kommenden Jahr beim Red Bull-Schwesterteam werden. Doch kann Mekies Teamchef? Und was glaubt Marc Surer, weshalb er die Scuderia Ferrari verlässt? Mekies wird zwar Teamchef, jedoch nicht CEO von Alpha Tauri. Diese Position übernimmt eine andere Person. Capito war bei Williams Teamchef und CEO gleichermaßen. Doch kann das funktionieren, wenn zwei Personen zwei verschiedene Aufgaben bekommen und nicht eine Person beide Positionen ausfüllt? Was glaubt der ehemalige Teamchef von Williams F1? Marc Surer ist Schweizer und leidet mit dem Alfa Romeo-Team umso mehr mit. Angesprochen auf die Performance des Teams, nimmt Surer beide Hände vor´s Gesicht und findet kaum die passenden Worte für die enttäuschende Leistung. Er ist sich sogar sicher, dass wenn es für das langsamste Team eine Auszeichnung gegeben hätte, Alfa Romeo dies gewonnen hätte. Ohnehin findet der Champ1-Experte kaum mehr Hoffnung für das Team - zumindest aktuell. Nach dem Rennwochenende ist vor dem Rennwochenende. Schon am kommenden Wochenende geht es mit dem Großen Preis von Miami nahtlos weiter. Kann Sergio Perez, der nach seinem Sieg in Baku nun bis auf sechs Punkte an Max Verstappen herangekommen ist, seinen Erfolg in Miami wiederholen? Champ1-Experte Marc Surer sieht jedoch nicht allzu viel Hoffnung und glaubt, dass der Erfolg von Perez dem Stadtkurs von Baku geschuldet war. Wen sieht Formel 1-Experte Jost Capito beim fünften WM-Lauf der Saison 2023 vorne? Und was ist mit Ferrari und Mercedes?
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