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Ferrari im Tal der Tränen

31.07.2022, 17:51 Uhr
Langsam fragen sich viele, wie viel Zeit bleibt Teamchef Mattia Binotto noch, um eine Kehrtwende zu gelingen? Nach den vergangenen Wochen und Monaten wird zweifelsohne die Luft für den Italiener immer dünner. Ob es neuerlich etwas bringen wird, das Gespräch mit dem Team zu suchen, wie Leclerc im Interview sagte, um zu verstehen, warum man am Rennsonntag vorging, wie man vorging, bleibt fraglich. Die Lehren aus seinen zahlreichen Fehlern zog man in den vergangenen 13 Rennen eher weniger.
Dass selbst Max Verstappen sich einen Dreher aufgrund einer Windboe leisten konnte und trotzdem ruckzuck wieder an Leclerc dran sein konnte, um ihn abermals zu überholen, spricht Bände. Dass ausgerechnet auch zum jetzigen Zeitpunkt Mercedes die gefühlte „Wiederauferstehung“ feiern konnte, nach dem sich George Russell am Samstag ganz überraschend seine erste Karriere-Pole sichern konnte, reichte es zwar nicht für den Sieg, aber immerhin für 30 Runden als Führender und schlussendlich für Platz 3 hinter einem sehr schnellen Lewis Hamilton, der nun das fünfte Rennen in Folge auf dem Podium stehen konnte. Mercedes-Teamchef Toto Wolff gab den bisherigen 13 Rennen eine Gesamtnote 4, aber für das Ungarn-Rennen eine gute 2.
Für Sebastian Vettel, der am vergangenen Donnerstag seinen Formel 1-Abschied am Ende der Saison verkündete, konnte im Rennen immerhin mit Platz 10 einen WM-Punkt ergattern. Mick Schumacher verpasste die Punkte mit Platz 14 deutlich.
Jetzt steht ersteinmal die Sommerpause an. Ende August geht es in die verbleibenden neun Saison-Rennen.
TV-Tipp: Die Renn-Analyse zum Großen Preis von Ungarn mit Marc Surer und Bernd Mayländer, gibt es auf Champ1 am Dienstag, 2. August um 19:00 Uhr live und anschließend in der Mediathek kostenlos auf Abruf.